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Ja, einverstanden, Solarenergie wo auch immer, aber an den teuersten und landschaftlich heikelsten Orten erst nachdem man die billigen und bereits zerstörten Flächen im Land gut dafür nutzte.

Es gibt weder finanziell noch vom CO2 -Vermeidungsziel her Sinn, Beton, Stahl, Alurahmen, Solarpanels, Kabel etc. mit dem Helikopter in unwegsamem, unerschlossenem Hochgebirge zu verbauen und Jahrzehnte zu betreuen, bevor nicht alle ebenen Autoparkings und Industriehallen mit >1000 m2 mit Solaranlagen versehen sind. Viel sinnvoller ist es, flache und bereits ‘naturlose’ Flächen doppelt zu nutzen. Wenn jemand meint, die Flächen gibt’s nicht, möchte ich die Rechnung auf Basis statistischer Flächenverfügbarkeits-Studien sehen.

Es dürfte kein Einkaufszentrumsparking, kein Flugplatzparking, kein Industrieparkplatz mehr geben, auf dem Autos in der Sonne braten, statt dass sie unter Solardach im Schatten stehen, hagelsicher notabene. Parkings sind wohl der logische erste Schritt. Das ganze Service im Hochgebirge, die vorhersehbaren Reparatur-, Umbau- und Rückbaukosten in solchem Gelände müssen eingepreist werden, wie bei einer Seilbahn. Beton und Stahl da hoch FLIEGEN ist einfach nur absurd, da reden wir noch gar nicht von Landschafts- und Naturschutz. Wer kompensiert all die versteckten CO2 Emissionen dieser Gigantomanie am falschen Ort? Kategorie Schnapsidee.

Prof. Christian Körner, Alpine Forschungs- und Ausbildungsstation Furka, ALPFOR